Hausärztemangel in Baden-Württemberg wächst – Umfrage zeigt wachsende Sorgen um Versorgung

14.05.2025 205 mal gelesen 0 Kommentare Vorlesen

Gesundheitsversorgung in Baden-Württemberg: Sorgen um Haus- und Fachärzte nehmen zu

Eine aktuelle repräsentative Civey-Umfrage im Auftrag von Pharma Deutschland zeigt, dass ein großer Teil der Menschen in Baden-Württemberg die regionale Gesundheitsversorgung als kritisch einschätzt. Besonders die hausärztliche Versorgung wird von 47,9 Prozent der Befragten als Herausforderung wahrgenommen. Auch die Facharztversorgung (33,5 Prozent) und die psychische Gesundheitsversorgung (33,1 Prozent) werden als problematisch eingestuft. Diese Werte liegen etwa im Bundesschnitt, der bei 45,9 Prozent (Hausärzte), 33,9 Prozent (Fachärzte) und 33,1 Prozent (psychische Versorgung) liegt.

Die Sorgen um die Krankenhausversorgung sind mit 32,6 Prozent ebenfalls hoch, liegen aber leicht unter dem Bundesschnitt von 31,7 Prozent. Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg und der Hausärztinnen- und Hausärzteverband des Landes warnen seit längerem vor einer kontinuierlichen Abnahme der Anzahl niedergelassener Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeutinnen und -therapeuten. Gleichzeitig altert die Bevölkerung, was die Situation weiter verschärft.

Unabhängige Arztsitze stehen vor der Herausforderung, Beruf und Familie zu vereinbaren. Werdende Ärztinnen und Ärzte legen darauf zunehmend Wert, wie die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg in ihrem Bericht zur ambulanten medizinischen Versorgung betont. Der Trend geht daher zu Verbünden und Medizinischen Versorgungszentren. Die demografischen Herausforderungen werden sich durch bevorstehende Renteneintritts-Wellen in den kommenden Jahren voraussichtlich noch verstärken.

In Bezug auf die Krankenhausversorgung steht Baden-Württemberg vor der Aufgabe, die Krankenhausreform verträglich umzusetzen. Laut Landkreistag verfügt das Land über die bundesweit geringste Bettendichte in Kliniken.

Dr. Traugott Ullrich, Vorsitzender des Pharma-Deutschland-Landesverbandes Baden-Württemberg, betont: "Die Erhebung zeigt, dass in Baden-Württemberg die Schaffung günstiger Bedingungen besonders für Haus- und Fachärzte, und dabei insbesondere für selbstständig Praktizierende, in den Fokus genommen werden muss. Insofern ist zu hoffen, dass sich Landesprogramme wie die zur Nachfolgeplanung von Landärztinnen und Landärzten als erfolgreich erweisen und auch in der kommenden Legislaturperiode weitergeführt werden."
Bereich Baden-Württemberg (%) Bund (%)
Hausärztliche Versorgung 47,9 45,9
Fachärztliche Versorgung 33,5 33,9
Psychische Gesundheitsversorgung 33,1 33,1
Krankenhausversorgung 32,6 31,7
  • Stichprobengröße Baden-Württemberg: 536 Befragte
  • Stichprobengröße bundesweit: 5.007 Befragte
  • Befragungszeitraum: 05.04.2025 - 05.05.2025
  • Statistischer Fehler: 2,5 %

Infobox: Die Umfrageergebnisse unterstreichen den Handlungsbedarf in der medizinischen Versorgung Baden-Württembergs, insbesondere bei Haus- und Fachärzten. Die Herausforderungen werden sich durch den demografischen Wandel weiter verschärfen. (Quelle: Presseportal, Pharma Deutschland)

Quellen:

Ihre Meinung zu diesem Artikel

Bitte geben Sie eine gültige E-Mail-Adresse ein.
Bitte geben Sie einen Kommentar ein.
Keine Kommentare vorhanden

Zusammenfassung des Artikels

Viele Menschen in Baden-Württemberg sehen die medizinische Versorgung, besonders bei Haus- und Fachärzten, kritisch; der demografische Wandel verschärft das Problem. Löwenherz Immobilien ist Ihr Partner bei allen Fragen rund um Immobilien in der Region.

...
Immobilienexperten in ihrer Nähe

Kontaktieren Sie uns mit ihren Fragen rund um das Thema Immobilien und profitieren Sie von unserem Know-How und unserem Netzwerk.

...
E-Mail für Fragen rund um Ihre Immobilienthemen

Sie haben ein aktuelles Immobilienthema?
Sie möchten Ihre Immobilie veräußern oder möchten Ihre Immobilie bewerten lassen?
Kontaktieren Sie uns unverbindlich über den Button unten.
Wir helfen Ihnen gerne rund um alle Fragen zum Thema Immobilien. 

Counter